Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
Die Zukunft umarmen: Der Weg zur nachhaltigen Entwicklung
Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen mit der Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung einen transformativen Kurs in Richtung einer nachhaltigeren, widerstandsfähigeren und gerechteren Welt eingeschlagen.
Im Mittelpunkt dieser Agenda stehen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), ein universeller Aufruf zum Handeln, um die Armut zu beenden, den Planeten zu schützen und dafür zu sorgen, dass alle Menschen Frieden und Wohlstand genießen. Dieser ehrgeizige Plan baut auf jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit auf und zielt darauf ab, die globalen Herausforderungen anzugehen, vor denen wir stehen, einschließlich derer im Zusammenhang mit Armut, Ungleichheit, Klimawandel, Umweltzerstörung sowie Frieden und Gerechtigkeit. Die SDGs sind mehr als nur Zielvorgaben; sie sind eine Blaupause für kollektives Handeln und globale Partnerschaft. Sie erkennen an, dass die Beseitigung von Armut und anderen Entbehrungen Hand in Hand gehen muss mit Strategien zur Verbesserung von Gesundheit und Bildung, zur Verringerung von Ungleichheit und zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums, während wir gleichzeitig den Klimawandel bekämpfen und uns für den Erhalt unserer Ozeane und Wälder einsetzen.
Ein Vermächtnis von Aktion und Partnerschaft
Die Reise zu den SDGs begann vor über zwei Jahrzehnten mit wichtigen Meilensteinen auf dem Weg zu einer globalen nachhaltigen Entwicklung. Auf dem Erdgipfel in Rio de Janeiro im Jahr 1992 wurde die Agenda 21, ein umfassender Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung, verabschiedet. Es folgte die Millenniumserklärung im Jahr 2000, die zur Festlegung der Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) führte, in denen klare Ziele für die Verringerung der extremen Armut bis 2015 festgelegt wurden.
Im Jahr 2002 wurde in der Erklärung von Johannesburg zur nachhaltigen Entwicklung das weltweite Engagement für die Beseitigung der Armut und den Schutz der Umwelt bekräftigt und die Bedeutung multilateraler Partnerschaften betont. Auf der Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung (Rio+20) im Jahr 2012 wurde diese Verpflichtung weiter bekräftigt, was zur Einleitung eines Prozesses zur Entwicklung der SDGs führte.
Die Agenda 2030: Ein Meilenstein für den Multilateralismus
2015 war mit der Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihrer 17 SDGs auf dem UN-Gipfel für nachhaltige Entwicklung in New York ein wegweisendes Jahr für die Gestaltung der internationalen Politik. Hinzu kamen weitere wichtige Vereinbarungen, darunter das Pariser Abkommen über den Klimawandel, die allesamt die Verflechtung der globalen Herausforderungen und die Notwendigkeit einer einheitlichen Reaktion unterstrichen.
Die SDGs bieten einen umfassenden Ansatz zur Bewältigung dieser Herausforderungen, mit Zielen und Indikatoren, die den Fortschritt vorgeben. Von der Beendigung von Armut und Hunger über die Sicherstellung des Zugangs zu sauberem Wasser und nachhaltiger Energie bis hin zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der Ergreifung dringender Maßnahmen gegen den Klimawandel decken die Ziele das gesamte Spektrum des menschlichen und ökologischen Wohlergehens ab.
Fortschritte und künftige Herausforderungen
Jedes Jahr legt der Generalsekretär der Vereinten Nationen einen SDG-Fortschrittsbericht vor, der in Zusammenarbeit mit dem UN-System erstellt wird und auf globalen Indikatoren beruht. Zusammen mit dem Globalen Bericht über nachhaltige Entwicklung bieten diese Berichte eine kritische Bewertung des Stands der Welt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung.
Trotz erheblicher Fortschritte in einigen Bereichen ist der Weg zur Verwirklichung der SDGs bis 2030 mit Herausforderungen verbunden. Die anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, geopolitische Spannungen und Umweltkrisen unterstreichen die Dringlichkeit eines beschleunigten Handelns und einer verstärkten globalen Zusammenarbeit.
Engagieren für eine nachhaltige Zukunft
Um die SDGs zu erreichen, sind gemeinsame Anstrengungen von Regierungen, dem Privatsektor, der Zivilgesellschaft und Einzelpersonen erforderlich. Die Abteilung für nachhaltige Entwicklungsziele (DSDG) in der UN-Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten spielt eine Schlüsselrolle bei der Interessenvertretung, der Öffentlichkeitsarbeit und dem Aufbau von Kapazitäten, um alle Interessengruppen für dieses globale Vorhaben zu mobilisieren und einzubinden.
Auf unserem Weg nach vorn ist es von entscheidender Bedeutung, die Mittel zur Umsetzung zu stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung neu zu beleben. Dazu gehören die Nutzung von Technologien, die Förderung von Innovationen und der Aufbau inklusiver und effektiver Institutionen, die den Fortschritt bei der Verwirklichung der SDGs vorantreiben können.
Wie MicroHabitat mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in Einklang steht
Der Ansatz von MicroHabitat für urbane Landwirtschaft steht im Einklang mit mehreren der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgelegt sind. Hier sehen Sie, wie die Initiativen von MicroHabitat mit bestimmten SDGs übereinstimmen:
1. Ziel 2: Null Hunger
Durch die Einrichtung von städtischen Farmen, die frisches Gemüse, Kräuter und essbare Blumen produzieren, trägt MicroHabitat dazu bei, die Verfügbarkeit von Lebensmitteln vor Ort zu erhöhen und den Zugang der Gemeinschaft zu nahrhaften Lebensmitteln zu unterstützen, was direkt zur Ernährungssicherheit beiträgt.
2. Ziel 3: Gute Gesundheit und Wohlbefinden
Die Förderung frischer, chemiefreier Produkte unterstützt einen gesünderen Lebensstil. Darüber hinaus können städtische Gärten die psychische Gesundheit verbessern, indem sie Grünflächen bieten und die Verbindung zur Natur fördern.
3. Ziel 6: Sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen
MicroHabitat setzt Praktiken wie die Tröpfchenbewässerung ein, die Wasser spart und dafür sorgt, dass die städtische Landwirtschaft nachhaltiger und weniger verschwenderisch ist als herkömmliche Anbaumethoden.
4. Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Die Umwandlung ungenutzter städtischer Flächen in produktive Farmen trägt zur Schaffung nachhaltiger, widerstandsfähiger und integrativer Städte bei. Diese Grünflächen können auch dazu beitragen, die städtischen Temperaturen zu regulieren und die biologische Vielfalt zu fördern.
5. Ziel 12: Verantwortungsbewusster Konsum und Produktion
MicroHabitat fördert nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken, die die Auswirkungen auf die Umwelt minimieren, und setzt sich für verantwortungsvolle Produktions- und Konsummuster ein.
6. Ziel 13: Klimapolitik
Städtische landwirtschaftliche Betriebe tragen zur Verringerung des Wärmeinseleffekts in Städten und zur Kohlenstoffbindung bei, was beides zur Bekämpfung des städtischen Beitrags zum Klimawandel beiträgt.
7. Ziel 15: Leben an Land
Durch regenerative landwirtschaftliche Praktiken, die die Gesundheit des Bodens und die Artenvielfalt verbessern, trägt MicroHabitat zur Erhaltung von Ökosystemen und zur Förderung der Artenvielfalt in städtischen Gebieten bei.
8. Ziel 17: Partnerschaften für die Ziele
MicroHabitat arbeitet mit Unternehmen, Schulen und anderen Organisationen zusammen und nutzt Partnerschaften, um die nachhaltige Entwicklung voranzutreiben und die Wirkung seiner Initiativen auszuweiten.
Durch die Ausrichtung seiner Aktivitäten an diesen SDGs trägt MicroHabitat nicht nur zur ökologischen Nachhaltigkeit bei, sondern unterstützt auch die soziale und wirtschaftliche Entwicklung und fördert so einen ganzheitlichen Ansatz für die Nachhaltigkeit im städtischen Umfeld.